Samstag, 5. Mai 2007

Pro Asyl - Kein Mensch ist illegal

Tach liebe Leser!

Ich widme diesen Eintrag mal der Arbeit der Pro Asyl e.V.
Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, Flüchtlingen und Menschen in Abschiebungshaft bzw Menschen vor der Abschiebung zu helfen.
Es sind nicht nur Erwachsene, die in unserem Land Hilfe und Zuflucht suchen, weil sie zuhause bedroht oder verfolgt werden, nein!
Es sind auch Kinder aus vielen Ländern der Welt, denn diese Kinder wissen leider nicht, was "Frieden" bedeutet oder was "spielen" heisst!
Deswegen sollte man sich mal darüber gedanken machen und folgende Homepage besichtigen und sich evtl Informationsmatierial zukommen lassen!

www.proasyl.de

Ich habe mir zB folgende Dinge bestellt, um mich über die Arbeit der Organisatzion zu informieren:

"EU-Außengrenze Melilla" (Postkartenset)
Flüchtlingsschutz im Abseits - Tag des Flüchtlings 2006 (Plakat A2)
Bäckerei/Said (Plakat DIN A3)
"Pro Asyl Info" Januar 2007 (Faltblatt)
"Flucht" (Faltblatt)
Flugblatt "Schutz vor Diskriminierung ist Menschenrecht!"
"In Deutschland Schutz gesucht: Kinder in Abschiebungshaft" (Flugblatt)

PS: Die Toten Hosen und Campino unterstützen aktiv diesen Verein!
Bitte informiert euch, denn...


Hier noch einmal ein kleiner Text zum nachdenken:

KEIN MENSCH IST ILLEGAL

"Ihr sollt wissen, daß kein Mensch illegal ist. Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?"
(Elie Wiesel)

MigrantInnen und Flüchtlinge sind in Europa unerwünscht.
Nachdem es für sie nahezu unmöglich ist, auf legalem Weg hierher zu fliehen, einzureisen oder einzuwandern, ist die Überschreitung der Staatsgrenzen nur noch "illegal" möglich und nicht selten mit tödlichen Gefahren verbunden.
"Illegal" wird, wer bleibt, obwohl der Aufenthalt nicht mehr erlaubt, gestattet oder geduldet ist. Systematisch werden die verbliebenen Einreise- und Aufenthaltsmöglichkeiten reduziert. So wird eine immer größere Zahl von Menschen in die Illegalität gezwungen. Grenzen trennen nicht mehr nur Territorien, Grenzen trennen Menschen. Grenzen verlaufen überall: im Sozialamt wie auf dem Bahnhof, in der Innenstadt wie an der Staatsgrenze. Die Grenze ist überall, wo Menschen befürchten müssen, nach Papieren gefragt zu werden.In entrechtetem, ungesichertem oder illegalisiertem Status zu leben, bedeutet die ständige Angst vor Denunziation und Erpressung, weil die Entdeckung Bestrafung, Abschiebehaft oder die sofortige Abschiebung zur Folge hat. Es bedeutet völlige Schutz- und Rechtlosigkeit gegenüber Behörden, Arbeitgebern und Vermietern, aber auch im Falle von Krankheiten, Unfällen oder Übergriffen. Es bedeutet auch, soziale Kontakte fürchten zu müssen. Kinder können keine Schule und keinen Kindergarten besuchen, Jugendliche keine Ausbildung anfangen. Es bedeutet, ständig auf der Hut zu sein.Für Frauen bedeutet das Leben in der Illegalität sexistischer Gewalt rechtlos ausgesetzt zu sein und die Versorgung und Betreuung von Kindern und Familie, für die sie meistens verantwortlich sind, unter schwierigsten Bedingungen leisten zu müssen.Im Kampf gegen Rassismus und Sexismus wird es immer wichtiger, MigrantInnen in ihren Kämpfen gegen Illegalisierung und für ihr Recht, überhaupt Rechte zu haben, politisch und praktisch zu unterstützen.Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, wo und wie er leben will. Der Regulierung von Migration und der systematischen Verweigerung von Rechten steht die Forderung nach Gleichheit in allen sozialen und politischen Belangen entgegen, nach der Respektierung der Menschenrechte jeder Person unabhängig von Herkunft und Papieren.Deshalb rufen wir dazu auf, MigrantInnen bei der Ein- oder Weiterreise zu unterstützen. Wir rufen dazu auf, MigrantInnen Arbeit und Papiere zu verschaffen. Wir rufen dazu auf, Migrantlnnen medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Unterkunft und materielles Überleben zu gewährleisten.
Denn kein Mensch ist illegal.

In diesem Sinne:
Mit solidarischen linken Gruß!

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