Mittwoch, 30. Mai 2007

Der Kelch

Der Kelch

Wir sitzen schweigend an der Tafel

Die Stille ist fast schon zu laut

Ohrenbetäubend und doch klar

An der Tafel aus Elfenbein

Sitzend auf Throne aus Gold

Wir hören die Standuhr ticken

Die Zeit ist vergänglich

Sie nimmt auf nichts Rücksicht

und wirkt beängstigend und bedrohlich

Wir sitzen nur da in stiller Eintracht

Und sehen uns an...schweigend

Und doch ist der Raum erfüllt von Dialogen

Von Lachen und Weinen

Von Bangen und Hoffen

Von Schreien und Rufen

Von Abschied und Wiederkehr

Von Tod und Leben

Nur wir sind fähig, dies zu hören

Unsere Geschichten sprengen Mauern

Unsere Erinnerungen spielen Theater

Unsere Tränen sind unsere Begleiter

Unsere Hoffnung unser kostbarstes Gut

Draußen ist es kalt, der Kamin ist aus

Und doch ist es warm und behaglich

Fast schon zu vertraut

Wie kann es sein

Dass ein Mond die Sonne wärmt

Auf der Tafel steht ein Kelch

Gefüllt mit dem Saft

Der Seelenheil und Kraft verspricht

Ein heiliges Gefäß

Ein heiliger Gral

Den wir weder suchen noch erobern müssen

Denn er steht wahrhaft vor uns

Und strahlt in der Dunkelheit uns

Licht und Wärme

Ich nehme diesen Kelch

Ich verspüre Angst

Angst vor den Folgen

Ist die Flüssigkeit doch heilig und rein

Kann sie auch giftig und tödlich sein

Nur eine reine Seele ist fähig

Glorie zu erfahren

Erlösung zu finden

Sich rein zu waschen

Von dunklen Tagen und dunklen Tümpeln

Die uns in eine andere Richtung schicken wollen

Die uns um unsere Schicksale betrügen wollen

Immer und immer wieder

Wie ein dunkler Kreislauf des Chaos

Hungrig nach dunkler Materie strebend

Eine innere Stimme sagt mir

Du bist würdig zu nehmen den Kelch

Du hast darauf gewartet und gehofft

In deinen dunkelsten Stunden

An deinen einsamsten Tagen

In deinen traurigsten Momenten

An den finstersten Orten

In der tiefsten Höllengrube

Hast du darum gebetet

Als man dich zerrissen hat

Als man dich folterte

Als man dich verhungern und verdursten lassen wollte

Als man dich erniedrigen wollte

Als man dich anklagte

Als man dich einsperrte

Als man dich quälte

Hast du nie aufgegeben zu kosten eines Tages

Von dem Kelch - dem Gral - dem heiligen Gefäß

Mit zitterigen Händen

Voller Ehrfurcht

Mit ganzem Herzen und ganzer Seele

Führe ich den Kelch an meinem Mund

Und trinke daraus

Erwacht sind in diesem Moment

Erinnerungen aus alten Tagen

An alte Freunde und Bekannte

Längst entschwunden

Ich trinke aus dem Kelch

Dunkles Gewässer

Gefärbt vom Blut

Werden hell und rein

Saphire und Diamanten

Sind nun wertlos und Abfall

Denn die neue Sonne die erschien

Just in diesem Moment

Ist heller als alles andere

Was ich bisher gesehen

Du am anderen Ende der Tafel

Sahst mich in meiner Helligkeit

In meiner neuen Gestalt

Wie ein Phönix aus der Asche

Auferstanden

Die Uhr hat für mich aufgehört zu tikken

Ich bin unsterblich, für immer da

Eine Existenz für die Ewigkeit

Ich stehe auf

und gehe auf dich zu

Ich sehe dich zittern

Wie Espenlaub

Wie der wilde Epheu

Dessen Ranken sich um das Bollwerk erstreckt

Deine sonst so klaren Augen

Deine Augen, in denen ich mich einst tanzen sehen konnte

Sind schwarz geworden

Das Feuer ist aus

Ich reiche dir den Kelch

Meine Lichtgestalt

Auf das du unsterblich wirst

Auf das du ein helles Licht wirst

Noch heller, als du es eh schon bist

Wie der Vollmond in dunkler Nacht

Wie das Feuer im leeren Raum

Wie der hellste Stern am Firmament

Du guckst unsicher

Du schluckst deine Angst herunter

Sie vergiftet dein Herz

Das so rein und edel war

Trinkst nun aus dem Kelch

Den ich dir gereicht

Und schaue dich dabei an

Ein letztes mal

Denn du hat den Kelch fallen gelassen

Und zerfielst zu Staub

Zu groß war deine Angst

Zu groß war deine Unsicherheit

Zu groß war dein Aberglaube an dem Inhalt des Kelches

Zu vergiftet war dein Herz

Zu klein dein Vertrauen

Gott habe erbarmen

Und kümmere dich um diese Seele

Die Seele, die unsterblich werden sollte

Und sich dagegen gewehrt hat

Wider Willen

Ich nahm deine Asche

Voll Trauer und mit schweren Herzen

Und zerstreute dich auf den wilden Rosen

Nie wieder werde ich dich lachen sehen

Nie wieder werde ich deine Augen erblicken

Nie mehr dein gutes Herz schlagen hören

Nie mehr dein hoffnungsvolles Gesicht erblicken

Nie mehr deine Wärme spüren

Nie wieder

Ich sitze nun alleine an der Tafel aus Elfenbein

Sitzend auf einem Thron aus Gold

Dein Thron ist nun leer

Dein Platz ist verlassen

Nun bringt mich die Ruhe um

Nur der Duft der wilden Rosen

Erinnert mich an dich

Vor mir steht der Kelch

Angefüllt mit heiliger Flüssigkeit

Uns sehe mit ihm dein Dahinschwinden

Die Geburt der Leere und der Stille

Um mich rum

Ich nehme diesen Kelch

Und werfe ihn in das Meer meiner Tränen

Denn dieser Kelch

Soll von nun an niemand mehr bekommen

Was nutzt mir Unsterblichkeit

Wenn mein Leben leer ist

Wenn du nicht mehr da bist

Wenn du in Gottes Reich auf mich wartest

Und ich dir nicht folgen kann

Wenn ich uns beide unsterblich machen wollte

Meine Visionen sind gestorben

Für immer und ewig

Ich gehe zu dir

Zu den wilden Rosen

Die Flocken des Schnees fallen vom Himmel

Das sind deine Tränen

Die du um uns weinst

Sie fallen auf die Rosen

Bitten um Vergebung

Für deine Torheit

Für deine Angst

Der Wind weht durch deine Rosen

Ich hören ihn sagen

Komm zu mir

Lass mich nicht allein

Vergib mir, denn ich wusste nicht was ich tat

Lass uns unsterblich sein

Lass uns Hoffen

Lass uns Glauben

Lass uns Lieben

Für die Ewigkeit

Diese Stimmen

Deine Stimme durch den Wind

Machten mich traurig und fröhlich zugleich

Aus dem Winterwald auf den Hügeln

Ich sah ein schneeweißes Einhorn

Auf dem Horn ein hellen Stern

Das stand auf einmal vor mir

Wie ein zutraulicher Hund

Ein Gefährte

Ein Offenbarung

Ich schnitt mich an deinen Dornen

Den Dornen deiner Rosen

Ich spürte einen bittersüßen Schmerz

Als der Lebenssaft aus mich austrat

Und den schneebedeckten Boden färbte

Die Flüssigkeit des Kelches

Versickerte im Boden

Die Rosen nahmen ihn auf

Und erleuchteten

Das letzte was ich sah

Als sich meine Seele von meinem Körper trennte

Meine Seele ritt auf dem Einhorn

Der Stern an seinem Horn

Diente als Kompass

Ich ritt zu dir in die Ewigkeit

Zusammen für alle Zeit

Benjamin Kowalski

geschrieben vom 28. - 30. Mai07

Montag, 28. Mai 2007

1. Korinther, 13. Kapitel / Das Hohelied der Liebe

Das Hohelied der Liebe

1Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2Und wenn ich aprophetisch reden könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und bhätte allen Glauben, so daß ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. 3Und cwenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen, und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.

4Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5sie verhält sich nicht ungehörig, sie asucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; b 7sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. c

8Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 11Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. 12Wir asehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, bwie ich erkannt bin.

13Nun aber bleiben aGlaube, Hoffnung, bLiebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Freitag, 25. Mai 2007

Endlich!!! Die neue Sängerin von Nightwish Anette Olzon

Hollerööö und Freude schöner Götterfunken!

Endlich hat die laaange Zeit des Wartens ein Ende genommen und Nightwish gibt seinen neuen Stern preis.
Eine wirklich wunderschöne Frau mit einer sehr schönen Stimme...doch sollte man trotz allem Tarja Turunen nicht vergessen, ohne die Nightwish nicht das wären, was sie heute sind.

Hier ein paar Fotos der neuen Sängerin (einfach ein Traum diese Frau...^^)



Anette Olzon

Nun ein paar neue Fotos der Band mit ihrem neuen Stern:


Der Steckbrief von Anette:


Name:
Anette Olzon

Geburtstag:
21. Juni 1971

Wohnort:
Schweden

Hobbies:
Trainieren, Klamotten, Bücher lesen, lange Spaziergänge in der Natur.

Laster:
Keine ;=)

Musikalischer Hintergrund:
Ich bin in einer musikalischen Familie aufgewachsen und habe seit meiner Kindheit gesungen. Meine Mutter hat mich außerdem gezwungen, acht Jahre lang Oboe zu spielen! Ich war während meiner Kindheit ständig mit meiner Mutter auf Tournee und habe manchmal sogar mit ihr auf der Bühne gesungen.

Nachdem ich 13 wurde, habe ich an verschiedenen Talent-Wettbewerben teilgenommen. Im Alter von 17 Jahren hatte ich dann meine erste richtige Band, eine Cover-Band, und alle anderen Bandmitglieder waren älter als ich. Nachdem ich einige Cover-Songs gespielt hatte, habe ich mich der Band Alyson Avenue angeschlossen. Zuerst nur als Studiosängerin, später als Leadsängerin. Wir haben seit dem Jahr 2000 zwei Alben veröffentlicht.

Im Alter von 21 habe ich die Hauptrolle in der Rock-Oper / Musical "Gränsland" in Helsingborg gespielt. Danach wurde ich in die Ballettakademien in Göteborg aufgenommen. Darüber hinaus war ich über die Jahre hinweg in verschiedenen Bands, habe in Chören gesungen, für verschiedene Projekte im Studio gesungen und sogar ab und zu auf Hochzeiten. Vor kurzem habe ich ein Duett mit Michael Bormann (ex-Jaded Heart Sänger) für sein Album "Conspiracy" gesungen. Während meiner Gesangskarriere habe ich so ziemlich jede Art von Musik gemacht, die es gibt!

Früher habe ich privaten Gesangsunterricht am Musik-Konservatorium in Kopenhagen, Dänemark, genommen. Heute nehme ich - wenn nötig - Gesangsunterricht bei einem Privatlehrer an der Malmö Musik-Universität.

Equipment:
Welches Mikrofon und In-Ear System auch immer mir die NW-Crew bereitstellt.

Musikalische Idole:
Ich habe keine wirklichen "Idole" mehr, aber ich habe Respekt vor allen Musikern, die bescheiden sind und sich nicht für etwas Besseres halten.

Idole:
Leute, die sich selbst treu sind, egal was andere denken.

Lebensphilosophie:
Lebe dein Leben in vollen Zügen - liebe, lache und weine von ganzem Herzen. Das Leben dauert nicht ewig...

Ort, den du gerne besuchen möchtest:
Oh, da gibt es so viele!! Lappland, Australien, Neuseeland, Island, Ägypten ...

Worüber kannst du lachen:
Oh, so vieles... Mich kriegt man schnell zum lachen... Hauptsächlich lustige Fernsehserien, wie z.B. Jackass oder Friends. Und natürlich Emppu und Ewo...

Erste Platte:
Nun, das erste war natürlich, ich komme ja aus Schweden, ein ABBA Album.

Top 5 Alben aller Zeiten:
Ich kann nicht nur fünf nennen...

Zeit totschlagen während der Tour:
Wird sich zeigen... Aber wahrscheinlich werde ich lesen, Filme gucken und Spiele spielen.

Vorbereitung auf ein Konzert:
Ich wärme meine Stimme auf und trinke grünen Tee mit Honig. Ich verbringe die letzten 10 Minuten vor einem Konzert immer allein, um mich richtig zu konzentrieren, mental vorzubereiten und zu entspannen.

Seltsamstes Erlebnis während einer Tour:
Ich habe nicht die Art von Tour-Erinnerungen, die die Jungs haben, weil ich bisher nur Konzerte in Skandinavien gegeben habe. Aber ich erinnere mich noch an die alten Zeiten mit meiner ersten Cover-Band Take Cover.
Wir haben auf einer Motorrad-Party irgendwo im Süden Schwedens gespielt. Es gab Stripperinnen und die Menge hat immer "Zeig deine Titten" und so gerufen... Als dann nach dem Konzert bezahlt werden sollten, haben so ein paar Biker Streit mit den Jungs in unserer Band angefangen und wir mussten mit einem vollgepackten Auto und Anhänger flüchten. Ich hatte Angst. Brrr...

Die haben auch einen unserer großen Lautsprecher mit Bier ruiniert...
Grrr...

Schlimmster Albtraum auf der Bühne:
Meine Stimme zu verlieren, nicht so gut singen zu können wie ich will...

Lieblingslied von Nightwish:
Alle Lieder vom neuen Album, "Ever Dream" und "Higher Than Hope".

Schlimmster Albtraum allgemein:
Meine Stimme zu verlieren und dass meiner Familie oder meinen Freunden etwas zustoßen könnte.

Lieblingsband/-musiker:
Das sind zu viele!

Lieblingsbuch:
Ich habe viele Favoriten, aber ich liebe die Bücher von Paolo Coelho, hauptsächlich "Veronica decides to die". "Angels and Demons" von Dan Brown habe ich auch geliebt.

Lieblingsgetränk:
Mineralwasser mit Geschmack, Vanille-Vodka und Apfelwein.

Lieblingsessen:
Vieles - Chinesisch, Sushi, Thai, Mexikanisch...

Lieblingstier:
Katzen und Pferde

Lieblingsfilm:
"Titanic", "Gladiator", "Braveheart" und viele mehr...

Lieblingsfernsehsendung:
Ich gucke nicht so viel Fern, aber ich liebe "Desperate Housewives" und "Friends"!

Dümmste Frage, die dir je gestellt wurde:
Keine. Es gibt keine dummen Fragen... Wenn die fragende Person das Gefühl hat, etwas wissen zu wollen, dann ist die Frage für sie nicht dumm.

Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die kommende Single "Eva":

http://www.nightwish.com/de/files/audio

Man kann zum Abschluss nur sagen, dass ich und die anderen Fans Anette viel Glück und Erfolg bei Nightwish wünsche und dass sie uns noch lange gewogen bleibt...sie tritt ein schweres Erbe an!

In diesem Sinne:
MfG B-Red